TV-Vorschau 26. Februar – 4. März 2011

Und hier wieder ein paar Hinweise auf Fernsehdokumentationen oder Spielfilme, die sich mit historischen Inhalten im weistesten Sinn beschäftigen:

 

Samstag, 26. Februar

 

  • Arte startet um 20.15 Uhr in den Samstagabend mit einem Blick auf eine der berühmtesten Herrscherinnen der Geschichte: „Kleopatra – Porträt einer Mörderin“. Sex & crime ziehen wohl auch bei Geschichts-Dokus: „Die bahnbrechende Entdeckung der Grabstätte und des Skeletts eines jungen Mädchens enthüllt eine unglaubliche Geschichte voller Intrigen, Inzest, Rivalität zwischen Frauen und Mord in den letzten Tagen des Alten Ägyptens. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei dem Mädchen um Arsinoe handelt, die Schwester Kleopatras. Und sie vermuten weiter, dass Arsinoe im Auftrag Kleopatras ermordet wurde. Die szenische Dokumentation enthüllt ein Bild der ägyptischen Königin, das sie als rücksichtslosen Machtmenschen zeigt.“
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Sonntag, 27. Februar

  • Sonntags ist im ZDF um 19.30 Uhr Terra X-Zeit. Aus der Reihe „Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder“ läuft heute die Folge: „Jagd nach dem Urmeter“. „Die Dokumentation zeigt, wie es zur Bestimmung des Meters kam. Der Maßeinheit, die unser Leben bis heute prägt. Es gehörte zu den Ideen der Französischen Revolution, endlich dem damals herrschenden Chaos unterschiedlicher Maßeinheiten ein Ende zu setzen.“
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  • Um 20.15 Uhr sendet Phoenix den ersten Teil des Zweiteilers von Carrie Gardner und Robert Gardner: „Rom – Niedergang einer Weltmacht“. Der zweite Teil folgt morgen zur gleichen Zeit.
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  • Um 23.30 Uhr berichtet ZDF-History über ein in der Öffentlichkeit recht unbekanntes Ereignis aus noch nicht allzu ferner Vergangenheit: „1983 – Welt am Abgrund“. „Unbemerkt von Öffentlichkeit und Medien steht die Welt im Herbst 1983 am Rande eines Atomkrieges. Der sowjetische Geheimdienst KGB sagt einen Überraschungsangriff der NATO voraus. Ein Spionagesatellit meldet den Start von US-Interkontinentalraketen in Montana. Vor den Toren Berlins rollen sowjetische Kampfjets mit scharfen Atombomben auf die Startbahn. Nie zuvor standen die Truppen des Warschauers Pakts so kurz vor einem Nuklearschlag. ZDF-History rekonstruiert einen der heißesten Momente des Kalten Krieges und zeigt, wie die Zukunft der Menschheit von der Entscheidung eines einzelnen Mannes abhing.“
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  • Wie meist laufen in der Nacht auf Montag im ZDF Wiederholungen von Terra X – Folgen. Heute: „Die lange Nacht des geheimen Kontinents“. Zunächst um 1.40 Uhr: „Der geheime Kontinent – Was geschah vor Kolumbus?“, dann um 2.25 Uhr „Der geheime Kontinent – Sie kamen über das Meer“ und schließlich um 3.10 Uhr „Fahrten ins Ungewisse – Abora – Letzte Position Atlantik“.
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Montag, 28. Februar

  • Um 20.15 Uhr sendet Phoenix den zweiten Teil der Doku: „Rom – Niedergang einer Weltmacht“: „Das Ende des weströmischen Reichs“, das „die letzten Jahrzehnte des Weströmischen Reiches [schildert], das mit der Absetzung des letzten Kaisers durch einen germanischen Heerführer eine historische Zäsur erlebt.“
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  • Passend hierzu folgt im BR um 22.30 Uhr der vierte und letzte Teil der vierteiligen Reihe über „Rom – Marmor, Macht und Märtyrer“: „Das Ende der alten Götter“. Ausführliche Infos hierzu findet man auf den Seiten des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI).
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  • Dass der Karneval inzwischen auf Hochtouren läuft, erkennt man im wdr auch daran, dass gleich zwei Geschichtsdokus zur ‚Brauchtumsgeschichte“ hintereinander laufen. Um 23.15 Uhr steht der Kölner Rosenmontagszug im Mittelpunkt der Betrachtung: „Kamelle, Strüssjer, Bützjer. Wie die Kölner ihren Rosenmontagszug feiern“. „Schon im Jahr 1823, als das ‚Festordnende Komitee‘ dem Kölner Karneval eine ‚Ordnung‘ und Organisation gab, ist der Umzug der Jecken am Rosenmontag der Höhepunkt des närrischen Festes – und sein publikumswirksamster zugleich. Die Idee eines Zuges mit dem ‚Helden Karneval‘ (des heutigen Prinzen Karneval) an der Spitze verbreitete sich von Köln über das Rheinland bis in weite Teile Deutschlands. — Der Film erzählt  die Geschichte des Rosenmontagszuges und zeigt, welche Bedeutung der Zug für das Kölner Selbstbewusstsein hat und wie stark sich gesellschaftliche und politische Entwicklungen nicht nur in Köln, sondern auch in ganz Deutschland in den Motiven von Mottowagen und Fußgruppen widerspiegeln.“
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  • Um Mitternacht läuft dann im wdr „Heil Hitler und Alaaf!“ „Die Autoren Carl Dietmar und Thomas Förster haben mit Zeitzeugen, Historikern und Funktionären des Karnevals in Köln und Düsseldorf gesprochen. Im Film sind zahlreiche historische Aufnahmen von Rosenmontagszügen und Sitzungen der 1930er Jahre zu sehen, darunter einige noch nie im Fernsehen gezeigte Dokumente. Der Film ist die dokumentarische Aufarbeitung d e s karnevalistischen Tabuthemas schlechthin, ‚Karneval unterm Hakenkreuz'“.
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Dienstag, 1. März

  • Phoenix sendet ab 20.15 Uhr den zweiteiligen Dokumentarfilm „China – Die große Mauer“. „Mit einer Gesamtlänge von rund 6300 Kilometern, für deren Errichtung 100 Millionen Tonnen Erde und 15 Milliarden Ziegelsteine benötigt wurden, entspricht die Chinesische Mauer in ihren Ausmaßen 15 großen Pyramiden. Sie ist Sinnbild für die Verschlossenheit des chinesischen Reiches, zeigt aber auch dessen Fähigkeit, gewaltige menschliche und materielle Ressourcen zu mobilisieren. Ihre Entstehung ist eine Erfolgsgeschichte, aber auch eine Geschichte des Leidens, denn erbaut wurde sie mit dem Schweiß und Blut von Millionen Menschen. Zu verdanken ist das architektonische Meisterwerk dem Ehrgeiz und Beharrungsvermögen eines Mannes: General Qi Jiguang, einem herausragenden Strategen.“ Auf Teil 1 folgt direkt im Anschluss um 21 Uhr Teil 2.
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Mittwoch, 2. März

  • 3sat wendet sich heute Abend dem Adel zu. Zunächst läuft um 20.15 Uhr die Doku „Die Kapuzinergruft – Grabstätte einer Dynastie“. „In der Kapuzinergruft in der Wiener Innenstadt sind zwölf Habsburger-Kaiser begraben, insgesamt ruhen dort knapp 140 Mitglieder jener Familie, die die Geschicke Europas über 700 Jahre bestimmte. 1618 legte Kaiserin Anna in ihrem Testament die Gründung der Gruft fest, der Baustart folgte drei Jahre später. Nach der Fertigstellung im Jahr 1633 wurden die Särge von Kaiserin Anna und ihrem Gemahl Kaiser Matthias in die Gruft überführt. Weil jede Generation die Gruft unter der Kapuzinerkirche am Neuen Markt erweitert hat, sind in den inzwischen neun unterirdischen Grabräumen kunsthistorisch einzigartige Prunkgräber aus Zinn, Blei und Kupfer zu finden, die jeden Tag an die 1.000 Besucher sehen wollen. Der Film stellt die Kapuzinergruft in Wien vor.“
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  • Direkt im Anschluss läuft um 21 Uhr auf 3sat die Biographie „Kurfürst Karl Albrecht. Der Kaiser aus Bayern“. „Zweimal in der Geschichte haben bayerische Herrscher die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches getragen. Die Krönung von Kaiser Ludwig dem Bayern lag bereits 414 Jahre zurück, als 1742 mit Kurfürst Karl Albrecht wiederum ein Wittelsbacher als Karl VII. zum Kaiser gewählt wurde. […] Der Film erzählt die Geschichte des Wittelsbacher Kaisers Karl Albrecht.“
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  • zdf_neo geht mit einer Doppelfolge Terra X heute ins Rennen. Die zwei Teile des „Nibelungen-Codes“ laufen um 19.30 Uhr: „Deckname Siegfried“ und um 20.15 Uhr „Kriemhilds Todesspiel“. „Spätestens seit der Romantik gehört das Nibelungenlied zu den beliebtesten Sagen im deutschsprachigen Raum. Längst ist sich die Forschung einig, in dem fantastisch anmutenden Epos aus dem ersten Viertel des 13. Jahrhunderts stecken jede Menge historische Fakten und Anspielungen auf Ereignisse aus der Zeit der Germanen.“ Die Doku versucht, diesen historischen Kern herauszuarbeiten.
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  • Ebenfalls um 20.15 Uhr berichtet Phoenix über die „Expedition Humboldt. Ein deutsches Genie in Lateinamerika“. Der zweite Teil der Reisereportage von Thomas Aders und Stefan Schaaf folgt folgt unmittelbar im Anschluss um 21 Uhr.
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  • Auf Arte lädt der Schriftsteller und Historiker Marc Fumaroli ein, dem Europa der Aufklärung nachzuspüren: „Als Europa Französisch sprach“. Dieses Europa dachte, sprach, liebte und schrieb französisch. „Diesen französischen Geist verkörperte wie kein Zweiter ein einfacher Untertan des französischen Königs: Voltaire, ein Gelehrter ohne Macht, aber ein begnadeter Vordenker. Als die Europäer im 17. und 18. Jahrhundert auf breiter Linie die französische Sprache übernahmen, war das für sie nicht nur ein Verständigungsmittel, sondern ein Attribut, das sie als ‚kultiviert‘ auszeichnete. Die Dokumentation geht der einzigartigen Entwicklung der französischen Sprache und deren kultureller Bedeutung bis heute nach.“ (22 Uhr)
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Donnerstag, 3. März

  • Unter den vielen Geschichts-Dokus taucht heute mal wieder ein Historienfilm auf. Arte zeigt um 20.15 Uhr „Marie Antoinette“ von Sofia Coppola (USA 2005). „Die österreichische Prinzessin Marie Antoinette wird als 14-Jährige mit dem französischen Thronfolger Ludwig XVI. vermählt. Am französischen Hof muss sie sich fern der Heimat in einer ganz eigenen Welt behaupten. Sofia Coppolas Film, der bei ARTE im Rahmen der ‚ARTE Fashion Week‘ gezeigt wird, gewann 2007 den Oscar für das beste Kostümdesign.“
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Freitag, 4. März

  • „Im Frühsommer 2009 geht eine Nachricht um die Welt und löst heftige Debatten aus. Michael Tsokos, Direktor des Rechtsmedizinischen Instituts der Berliner Charité, hat den Torso einer Toten entdeckt und will den Nachweis erbringen, dass es sich um Rosa Luxemburgs sterbliche Überreste handelt.“ 3sat berichtet in einer Doku ab 20.15 Uhr über diese „Leichensache Luxemburg. Streit um eine Tote“.
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