TV-Vorschau 19. –25. Februar 2011
Und hier wieder ein paar Hinweise auf Fernsehdokumentationen oder Spielfilme, die sich mit historischen Inhalten im weistesten Sinn beschäftigen:
Samstag, 19. Februar
- Arte beschäftigt sich mit der Einwanderung der ersten Menschen in Amerika. Der Dokumentarfilm „Die Eroberer der Neuen Welt“ um 20.15 Uhr „stellt die landläufige Theorie, die ersten Indianer seien über die zugefrorene Beringstraße von Asien aus nach Amerika eingewandert, infrage. Archäologische Funde unterstützen ebenso die Annahme verschiedener Wissenschaftler, dass bereits während der Steinzeit Menschen aus Europa die Küsten Amerikas erreichten und von hier aus den Kontinent besiedelten.“
Sonntag, 20. Februar
- An diesem Sonntag zeigt das ZDF wieder einige Beiträge mit historischen Themen. In Terra X läuft um 19.30 Uhr der nächste Beitrag der Reihe „Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder“. „Das unsichtbare Netz“ beschreibt die Erfindung der drahtlosen Telegrafie durch den italienischen Elektroingenieur Guglielmo Marconi. Der Untergang der Titanic brachte seiner Erfindung schließlich den Durchbruch, waren die Überlebenden dieser Tragödie doch nicht zuletzt durch die Notrufe mittels dieser Technik von anderen Schiffen gerettet worden. „Marconis Erfindung wurde zum Einstieg in ein neues Kommunikationszeitalter, in die interkontinentale, globale Kommunikation. Im Jahr 1909 erhielt er für seine Verdienste um die Entwicklung der drahtlosen Telegraphie den Nobelpreis für Physik. Als Guglielmo Marconi am 20. Juli 1937 mit 63 Jahren starb, hielt die Welt zu seinen Ehren den Atem an: Sämtlicher Funkverkehr wurde für zwei Minuten ausgesetzt.“
- Um 23.45 Uhr widmet sich ZDF-History den „Pforten der Hölle“. Sechs Orte werden vorgestellt, von denen der Mythos berichtet, sie seien der Einstieg in die Hölle.
- In den tiefen der Nacht wiederholt das ZDF wieder zwei Terra X – Folgen: „Kampf um Germanien – Der Verrat des Arminius“ um 1.55 Uhr und „Kampf um Germanien – Die Schlacht im Teutoburger Wald“ um 2.40 Uhr.
Montag, 21. Februar
- Um 20.15 Uhr sendet Phoenix die Doku: „Die Hölle von Verdun“. „300 Tage tobte die Schlacht von Verdun im Jahr 1916. Etwa 700.000 Menschen fielen ihr zum Opfer. Heute gilt Verdun als ein Symbol für die Sinnlosigkeit des Krieges überhaupt. Mit szenischen Rekonstruktionen verleiht der Film besonders bewegenden Kriegsschicksalen – deutschen und französischen – ein Gesicht. Archivaufnahmen spiegeln das damalige Kriegsgeschehen an der Front und hinter den Linien wider, zeigen nicht nur die Schrecken der Schlacht, sondern auch das Elend in den Lazaretten. Der Film verleiht unbekannten Schicksalen ein Gesicht, erinnert an die Geschichte von Menschen auf dem Schlachtfeld, die Befehle ausführen mussten, erteilt von Generälen, die das Grauen in den Schützengräben nur aus der Ferne kannten.“
- Terra X läuft um 20.15 Uhr wie immer auf zdf_neo. Thema heute: „Die Minen des Hephaistos – Hightech in der Kupferzeit“. „Der Film erzählt die spannende Geschichte der frühen Schmiede, die zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit mit Kupfer experimentierten. Ohne die Erfindung der Verhüttung wäre die heutige Zivilisation nicht denkbar. Selbst im 21. Jahrhundert werden mehr als 21 Millionen Tonnen des glänzenden Rohstoffs für den Weltmarkt produziert. Inszenierungen, archäologische Experimente und eindrucksvolle Dokumentaraufnahmen illustrieren den Siegeszug des rot schimmernden Metalls.“
- Im BR folgt um 22.30 Uhr der dritte Teil der vierteiligen Reihe über „Rom – Marmor, Macht und Märtyrer“: „Brand und neue Blüte“. Ausführliche Infos hierzu findet man auf den Seiten des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI).
- Der wdr sendet um 23.15 Uhr eine Doku mit dem Titel „Turban und Hakenkreuz – Der Großmufti und die Nazis“. „Muhammad Amin al-Husaini, der Mufti von Jerusalem ist eine der schillerndsten Figuren des 20. Jahrhunderts. Vor allem ist er einer der Wichtigsten für die Araber. Und wie kaum eine andere Persönlichkeit aus der arabischen Welt ist er mit der deutschen Geschichte verwoben. Schon zu seinen Lebzeiten galt er als Legende, verehrt und bewundert von seinen Landsleuten, verachtet und bekämpft von seinen Feinden.“
Dienstag, 22. Februar
- Heute um 20.15 Uhr läuft die Terra X-Folge im zdf_neo: „Der Chiemgau-Komet – Stunde Null im Keltenreich“. „An einem milden Herbsttag im Jahr 465 vor Christus stören plötzlich unheimliche Riesenblitze und ohrenbetäubender Donner die Nachmittagsidylle in einer keltischen Siedlung im Chiemgau. Wenig später schlagen feurige Geschosse in die Felder ein. Alles Leben im Umkreis von 1200 Quadratkilometern wird mit einem Schlag ausgelöscht. […] Der Film präsentiert sich als dokumentarischer Wissenschaftskrimi, der Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen bei der Auswertung der einzigartigen Funde vom Chiemgau begleitet. Darüber hinaus machen eindrucksvolle 3-D-Animationen und Reenactments die Naturkatastrophe für den Zuschauer nachvollziehbar. Neue historische Erkenntnisse geben Aufschluss, wie der Einschlag des Kometen die gesamte antike Welt veränderte.“
- Auf Phoenix wird um 19.15 Uhr die Geschichte des wohl berühmtesten antiken Orakels beleuchtet: „Das Delphi-Syndikat. Die geheime Macht des Orakels“. „In aufwändigen Inszenierungen und Dokumentaraufnahmen erzählt der Film die spannende Geschichte rund um die griechische Orakelstätte und gibt Einblick in die Machenschaften hinter den Kulissen. Die verblüffenden Forschungsergebnisse Jelle des Boers rücken die legendären Seherinnen und die antiken Historiker in neues Licht.“
- Ab 20.15 Uhr laufen im gleichen Kanal (Phoenix) zwei Folgen der Reihe „Geheimnisvolle Orte“. Zunächst „Hitlers Schloss in Posen – Die letzte ‚Führerresidenz'“. Anschließend um 21 Uhr „Schloss Schönhausen“.
Mittwoch, 23. Februar
- zdf_neo, 20.15 Uhr: Terra X: „Geheimakte Sakrileg – Der Mythos von Rennes-le-Château“. „Ende des 19. Jahrhunderts kam der Gemeindepriester von Rennes-le-Château, einem kleinen Nest am Rand der französischen Pyrenäen, zu unerklärlichem Reichtum. Bei der Renovierung der Dorfkirche fand er angeblich ein rätselhaftes Pergament mit einer chiffrierten Botschaft in Latein: „Dieser Schatz gehört Dagobert II. und Sion und er ist der Tod“, lautet der entschlüsselte Code. […] Die filmische Detektivgeschichte entzaubert in aufwändigen Inszenierungen und Dokumentaraufnahmen die gewinnträchtige Legende, die nicht nur in Rennes-le-Château seit vielen Jahren die Kassen klingeln lässt. Eine Legende, die eigentlich gar keine ist. Selbst die immensen Summen, mit denen Abbé Saunière seinen prächtigen Landsitz finanzierte, finden eine profane Erklärung. Sie stammen von gutgläubigen Katholiken, die dem Priester Geld schickten, damit er Messen für sie lese. Doch sein Leben reichte nicht aus, um die unzähligen Gottesdienste zu halten, für die er im Voraus entlohnt wurde.“
- Ebenfalls um 20.15 Uhr zeigt Arte die Doku „1885: Der Sturm auf Afrika – Ein Kontinent wird geteilt“. Thema ist die Kongokonferenz in Berlin, in der unter Federführung von Otto von Bismarck „fünf Monate lang […] über den afrikanischen Kontinent verhandelt [wurde], über Ländergrenzen und Einflussspähren, ohne einen einzigen Afrikaner an den Verhandlungen zu beteiligen. Der Dokumentarfilm – mangels Archivaufnahmen in Form nachgestellter Szenen – beweist unter anderem, dass die willkürlichen Grenzziehungen von damals noch heute zu gewaltsamen Auseinandersetzungen in Afrika führen.“
- Im zdf-infokanal läuft um 23.30 Uhr eine Dokumentation über den Zusammenhang von Antikenhandel mit Terrorfinanzierung und Waffenhandel: „Blutige Schätze – Der Antikenhandel und der Terror“. „Über ein Jahr recherchierte ein ZDF-Autorenteam bei Polizeifahndern, Kunstliebhabern, ehemaligen Schmugglern und aktiven Händlern. Das Ergebnis: Viele Branchenvertreter scheren sich nicht um die Herkunft ihrer Ware, sogar dann nicht, wenn sie aus dem Dunstkreis diktatorischer Warlords oder radikal-islamischer Rebellen stammt. Christian Manhart, bei der UNESCO Chef der Sektion für Museen und Kulturgüter, sieht hinter den konkreten Raubgrabungen zwar ‚meist den armen Dorfbewohner‘ in Afrika, Afghanistan oder dem Irak, der versuche, der Armut zu entkommen. Doch die Auftraggeber seien immer wieder Kriegsfürsten. Bei ihnen vermische sich der Kunsthandel mit dem von Waffen oder Drogen. Es seien ‚die gleichen Kanäle die diesen Handel durchführen.‘ Nach Manharts Einschätzung gehe der Profit des Handels mit geraubter Kunst ‚in die Milliarden'“. Der Film wird ebenfalls im ZDF um 0.35 Uhr gezeigt.
Freitag, 25. Februar
- Phoenix berichtet um 20.15 Uhr über „Versailles – Der Traum eines Königs“. Anschließend, um 21.45 Uhr, wird „Napoleon – Legende und Wirklichkeit“ kritisch beleuchtet. Da eine direkte Verlinkung zu den Beiträgen zur Zeit noch nicht möglich ist, hier der Link zum Tagesprogramm von Phoenix. Dort sollten die Informationen zu den Sendungen bald abrufbar sein.
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