TV-Vorschau 29. Januar – 4. Februar 2011
Und hier wieder ein paar Hinweise auf Fernsehdokumentationen oder Spielfilme, die sich mit historischen Inhalten im weistesten Sinn beschäftigen:
Samstag, 29. Januar
- Arte beschäftigt sich an diesem Abend mit China. Um 20.15 Uhr läuft die Doku: Victor Segalen – Expedition in das Reich der Mitte".
"Im Jahr 1914, im Jahr, als der Erste Weltkrieg ausbrach, machte sich unter der Leitung des Arztes und Schriftstellers Victor Segalen eine französische Expedition auf den Weg, riesige Steinskulpturen im Inneren Chinas aufzuspüren und zu erforschen. In seiner umfassenden literarischen und fotografischen Beschreibung dieser Expedition dokumentierte Victor Segalen neben den großen Kunstschätzen Chinas die Erfahrungen und Eindrücke seiner gewaltigen Reise."

(Quelle: Wikipedia)
- Gleich im Anschluss folgt um 21.05 Uhr auf Arte die Doku: "Chinas geheimnisvolle Mumien".
"In dem im westlichen China gelegenen Tarim-Becken stießen Wissenschaftler auf Mumien, deren Alter sie auf 2.600 bis 4.000 Jahre datieren. Umfangreiche Untersuchungen der mumifizierten Leichen und die gefundenen Grabbeigaben lassen vermuten, dass die Toten europäischer Herkunft sind. Es muss also schon zu damaliger Zeit ein Austausch zwischen Europa und dem Fernen Osten bestanden haben."
Sonntag, 30. Januar
- ZDF-History verspricht um 23.30 Uhr die Wahrheit über das berühmten Zeppelin-Unglück vom 6. Mai 1937 in New York: "Hindenburg. Die wahre Geschichte".
"War es ein Unfall oder ein symbolischer Anschlag gegen ein Renommierobjekt des NS-Staates? ZDF-History rekonstruiert die dramatische letzte Fahrt der 'Hindenburg'."

- Volker Panzer stellt im ZDF-Nachtstudio um 0.20 Uhr fest: "Zeitgenosse Hitler. Er ist nicht tot zu kriegen". Aus Anlass der Ausstellung "Hitler und die Deutschen – Volksgemeinschaft und Verbrechen" im Deutschen Historischen Museum in Berlin diskutiert er mit seinen Gästen Daniel Erk, Simone Erpel, Norbert Frei und Uwe-Karsten Heyem worauf die große Faszination dieses Mannes, die sich in einer ungebrochenen Medienpräsenz widerspiegelt, beruht.
- In tiefer Nacht präsentiert das ZDF wieder Terra XXL: "Die lange Nacht der versunkenen Geheimnisse". 1.40 Uhr: "In den Todeskammern der Maya", 2.25 Uhr: "Schatzjagd in der Tiefe" und um 3.10 Uhr: "Atlantis der Nordsee".
Montag, 31. Januar
- Im zdf-neo läuft um 20.15 Uhr die Terra X-Folge: "Imperium – Fluch des Goldes".
"Die Geschichte des Kolonialismus ist eine Geschichte über wagemutige Seeleute, über verwegene Abenteurer auf der Suche nach Ruhm und Reichtum, über gigantische Handelsimperien, aber auch eine Geschichte von brutaler Ausbeutung, Ausrottung oder Versklavung ganzer Völker.
Maximilian Schell wirft einen Blick auf Glanz und Elend der großen Kolonialmächte und geht der Frage nach, warum sie am Ende scheitern mussten."
- "Hitlers Diplomaten in Bonn" lautet der Titel einer Doku um 0.0 Uhr im wdr. In den letzten Wochen und Monaten ist die Diskussion um die Rolle des Auswärtigen Amtes während der NS-Zeit in den Medien entflammt.
"Die WDR-Autoren Heinrich Billstein und Mathias Haentjes sind den Fragen nachgegangen, die diese ungewohnt heftige Kontroverse im Außenministerium aufgeworfen hat. Sie beschreiben die systematische Beteiligung des Ministeriums und der Botschaften an der Verfolgung und Deportation der Juden in Europa. Anhand von exemplarischen Fällen belegen sie die Verstrickung von Diplomaten, die später in Bonn Karriere machten, in die Verbrechen des Nationalsozialismus. Mit Hilfe von Dokumenten und Erinnerungen von Zeitzeugen schildern sie das Funktionieren der alten Seilschaften nach 1945."
Dienstag, 1. Februar
- Weiter geht es um 20.15 Uhr mit einer Terra X-Folge im zdf-neo: "Imperium – Wettlauf nach Ostindien".
- Um 23.15 Uhr thematisiert der wdr "Die 12 langen Jahre – Musik im Dritten Reich".
"Musiker und Kabarettisten lebten gefährlich unterm Hakenkreuz. Ein Programm der MusikTriennale Köln 2010, konzipiert vom Schauspieler Dominique Horwitz und dem Geiger Daniel Hope, widmete sich der schwierigen Gratwanderung zwischen Anpassung und Verweigerung, zwischen Propagandakunst und 'innerem Exil'. Die Dokumentation von Michael Meert nimmt den Faden des Konzerts auf und spiegelt tönende Zeitgeschichte. Mit Kompositionen von Karl Amadeus Hartmann, Zigmund Schul, Norbert Schultze u.a."
- Der NDR beschäftigt sich in einem Dokudrama mit dem Überleben im zerstörten Deutschland 1946/47: "Hungerwinter: Überleben nach dem Krieg". Die Ernten im Sommer waren sehr schlecht ausgefallen und ein Jahrhundertwinter führte damals zu einer Hungerkatastrophe.
"Das Doku-Drama 'Hungerwinter' zeigt anhand von sechs wahren Schicksalen, wie die Menschen damals die existenzielle Krise gemeistert haben und wie diese Erfahrung sie und eine ganze Generation geprägt hat. Lotte Szelski zum Beispiel muss ihr neugeborenes Baby durch den Winter bringen. Der elfjährige Günther Kammeyer geht mit seinem Bruder 'organisieren', um die 13-köpfige Familie zu ernähren. Der völlig auf sich allein gestellte, zwölfjährige Martin Schneider und seine Schwester versuchen aus Hoffnungslosigkeit, sich umzubringen. Doch sie alle werden diesen Winter überleben."
Mittwoch, 2. Februar
- Arte zeigt um 20.15 Uhr den ersten Teil einer Dokumentation über Martin Luther King: "Dr. King, Bürgerrechtler".
"Der Dokumentarfilm zeichnet das politische Porträt Martin Luther Kings von 1963 bis zu seiner Ermordung 1968. In dieser Zeit erlebte die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA ihren Höhepunkt, ebenso wie die politische Karriere Dr. Martin Luther Kings, der der führende Kopf der Bewegung war."
Um 20.15 Uhr läuft der erste Teil: "I Have a Dream".
Um 21.10 Uhr folgt direkt der zweite Teil: "I Have Seen the Promised Land".
- zdf-neo, 20.15 Uhr: Terra X (wie fast immer) – "Imperium – Kampf um die Weltmacht".
"Es war ein Reich, in dem buchstäblich die Sonne niemals unterging. Das Britische Empire erstreckte sich einst über nicht weniger als ein Fünftel der gesamten Erdoberfläche. Die Engländer drückten wie kein anderes Volk der Erde einen Stempel auf. […] Nordamerika, Australien, Indien, Afrika – Stationen auf dem Weg zum größten Kolonialreich der Geschichte."
- Die Titanic ist immer wieder ein beliebtes Thema für Spiel- und Dokumentarfilme. Mit dem Bau des Schiffes beschäftigt sich um 23.30 Uhr auf hr dieser Beitrag: "Titanic – Der Bau des Superschiffs".
"Die 'Titanic' galt als Meisterwerk des modernen Handelsschiffbaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Dokumentation zeigt, wie kurz vor dem Ersten Weltkrieg ein Transatlantikdampfer dieser Größenordnung entstand. Der Film präsentiert in einer Kombination aus historischen Fotos und Filmen, Grafiken, Computeranimationen und Spielszenen die Entstehungsgeschichte des gigantischen Projekts. Sie wird erzählt aus dem Blickwinkel derjenigen, die das Schiff gebaut haben."
- Auf dem mdr läuft um 23.35 Uhr "Der Fall Furtwängler" (FRA/BRD/AUT 2001).
"Steve Arnold, Major der US-Armee, soll ein Exempel statuieren und beweisen, dass der in Deutschland hoch angesehene Dirigent Wilhelm Furtwängler mit den Nazis kollaboriert hat. Das Chaos im besiegten Deutschland, die Lügen und gegenseitigen Anschuldigungen der Betroffenen machen die Angelegenheit zu einem verminten Gelände für den Major.
Arnold geht bis zum Äußersten, um "seine" Wahrheit zu finden: Seine Schwarz-Weiß-Philosophie eignet sich jedoch wenig zur Schuldfeststellung im Fall eines sensiblen Künstlers, der trotz des totalitären Regimes entschlossen seine künstlerische Aufgabe erfüllen wollte und sich durch ein Dickicht moralischer Ambivalenz zu manövrieren versuchte.
'Taking sides' basiert auf realen Ereignissen kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin."
Donnerstag, 3. Februar
- Um 23.30 Uhr widmet sich in der ARD eine Doku einem der wohl bekanntesten Fotos der Zeitgeschichte: "Das Mädchen und das Foto".
"1972 geht ein Foto um die Welt: Es zeigt die neunjährige Vietnamesin Kim Phuc, die mit schmerzverzerrtem Gesicht um ihr nacktes Leben läuft. Bei dem Versuch, einem Napalmbombenangriff zu entkommen, der ihr ganzes Dorf zerstört hat, erleidet sie schwerste Verbrennungen. Ein Bild, das die Welt bewegte. […] Der Film zeigt die Geschichte des weltbekannten Fotos. Seine Entstehung – gedreht an Originalschauplätzen – und seine bisher unbekannten Hintergründe. Und er dokumentiert, wie ein einziges Bild das Leben aller Beteiligten verändert hat."
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