TV-History 22. – 28. Januar 2011
Und wie gewohnt folgen hier wieder Hinweise auf TV-Sendungen der kommenden Woche mit historischen Themen.
Samstag, 22. Januar
- Arte setzt heute den Schwerpunkt des TV-Abens auf ägyptische Archäologie. So läuft um 20.15 Uhr die Doku: "Die Rätsel der Sphinx".
"Die gigantische Skulptur am Eingang der Nekropole von Gizeh zählt zu den geheimnisvollsten Hinterlassenschaften der Alten Ägypter. Auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse lüftet die Dokumentation einige Geheimnisse der Sphinx von Gizeh."

- Gleich im Anschluss folgt um 21.10 Uhr auf Arte die Doku: "Ägypten – Das Rätsel um Grab 33".
"In Ägypten, in der Nähe des Tals der Könige mit seinen reichen Pharaonengräbern, befindet sich ein geheimnisvolles Grab, dem die Archäologen die Nummer 33 gaben. Sein Erbauer hieß Padiaménopé, auch Petamenophis genannt. … Der aufwendig gedrehte, ebenso informative wie unterhaltsame Dokumentarfilm bleibt ganz nah bei den Forschern und ihrer spannenden Arbeit auf den Spuren der alten Ägypter, um Antworten auf diese Fragen zu geben."
- EinsExtra steht heute Abend im Zeichen von Königin Luise von Preußen (1776–1810). Um 20.15 Uhr wird zunächst einmal die Königin selbst vorgestellt: "Luise – Königin der Herzen". Anschließend (21.02 Uhr) widmet sich ein Beitrag ihren Schlössern: "Glanz und Stille – Königin Luise und ihre Schlösser".
Sonntag, 22. Januar
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Sonntag, 19.30 Uhr ist im ZDF Terra X-Zeit. Der zweite Teil der Reihe "Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder" trägt den Titel: "Sieg der Dampfrakete".
"George Stephenson entwickelt Anfang des 19. Jahrhunderts die Dampflokomotive entscheidend weiter. Er baut die schnellste Maschine, erfindet eine neue Radform und leitet den Bau der ersten öffentlichen Eisenbahn. Aber er hat mächtige Gegner."
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Das EinsExtra-Thema des Abends lautet: "Rommel und die Generäle". Um 20.15 Uhr wird zunächst die Person selbst und ihr militärischer Ruhrm portraitiert: "Erwin Rommel. Der Wüstenfuchs ist tot." Anschließend wird der Blick auf Rommels Gegenspieler gerichtet, den britischen General "Bernard L. Montgomery: Verloren im Triumph" (21.02 Uhr). Zum Schluss wird die Rolle der Wehrmachtsgeneräle in der frühen Bundesrepublik beleuchtet: "Offiziere – Im Geiste unbesiegt" (21.45 Uhr).
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Auf 3Sat läuft um 20.15 Uhr der Spielfilm "Das Tagebuch der Anne Frank" (The Diary of Anne Frank; USA 1980).
"Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt Otto Frank, Überlebender eines Konzentrationslagers, zurück nach Amsterdam, in das Dachbodenversteck eines Hinterhauses, wo er sich mit seiner und einer anderen jüdischen Familie zwei Jahre lang vor den Nazis versteckt gehalten hatte. Dort findet er das Tagebuch seiner Tochter Anne, die im Lager ums Leben kam. Das Tagebuch über ihre Zeit im "geheimen Hinterhaus" dokumentiert viele unterschiedliche Dinge: die Spannungen zwischen Menschen, die auf kleinstem Raum zusammenleben müssen; die Verzweiflung, die aufkommt, wenn der geringste Lärm, den man verursacht, das Leben aller vernichten kann. Annes Tagebuch erzählt aber auch von der ersten Liebe, von Selbstzweifeln, der Entwicklung eines verwöhnten, rechthaberischen Mädchens zu einer sensiblen und intelligenten jungen Frau und von der menschlichen Fähigkeit, auch unter den schlimmsten Lebensbedingungen die Hoffnung nicht aufzugeben.
Otto Frank stimmte der Veröffentlichung des Tagesbuchs zu, und so wurde die Geschichte zu einem internationalen Erfolg. Die Erlebnisse eines einzelnen Mädchens halfen vielen Lesern, das persönliche menschliche Leiden im Holocaust zu begreifen. Anna Franks Tagebuch hat die Verfolgung der Juden zu einer persönlich nachvollziehbaren Erfahrung gemacht. Die von Boris Sagal inszenierte Fernsehadaption der Geschichte Anne Franks beruht auf dem Broadway-Stück von Francis Goodrich und Albert Hackett, die auch das Drehbuch für den Film schrieben. Die Hauptrollen spielen Melissa Gilbert als Anne and Maximilian Schell als Otto Frank. — 3sat zeigt "Das Tagebuch der Anne Frank" anlässlich des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar."
Montag, 24. Januar
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Um 22.30 Uhr läuft im BR der dritte und letzte Teil der Doku "Der Dreißigjährige Krieg: 3. Von Hexen, Nonnen, Ehefrauen".
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"Menschliches Versagen" lautet der Titel einer Doku um 23.15 Uhr im wdr, in der sich Michael Verhoeven daranmacht, "anhand der konkreten Geschichten von Betroffenen den Vorgang der Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und schließlich Deportation der jüdischen Mitbürger aufzuzeigen. … [Der] Film wirft die beunruhigende und bis heute beschämende Frage auf, in welchem Ausmaß die zivile Bevölkerung in Nazi-Deutschland zum Profiteur der systematischen Beraubung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland und in den besetzten Ländern geworden ist. Schwerpunkte dieser Spurensuche sind Köln und München."
Dienstag, 25. Januar
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Um 20.15 Uhr zeigt das RBB die Doku "Geheimnisvolle Orte – Das Haus des Rundfunks".
Geschildert wird die Geschichte des "Haus des Rundfunks" in Berlin-Charlottenburg, in dem seit 80 Jahren Radio gemacht wird. Das Haus "ist ein Symbol des Aufbruchs: für ein neues Medium und eine neue Zeit. Im Haus des Rundfunks soll Radio fürs Volk entstehen". Doch dann kamen die Nazis, 1945 wird das Haus für "mehrere Jahre […] eine sowjetische Insel in West-Berlin. 1952 räumt der Sender das Haus. Die letzte sowjetische Wachmannschaft verlässt 1956 das Gebäude. Dann kommt der Sender Freies Berlin (SFB), er macht hier fast 50 Jahre Programm und fusioniert 2003 mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)."
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Um 22.30 Uhr läuft im swr/sr das TV-Drama "Nicht alle waren Mörder". Es ist die Verfilmung der Autobriographie des Schauspielers Michael Degen, der mit seiner Mutter von 1943 bis 1945 in Berlin im Untergrund lebte, um der Deportation ins KZ zu entgehen.
Mittwoch, 26. Januar
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"Zeugnis geben über Auschwitz" lautet der Titel einer Dokumentation auf Arte (20.15 Uhr).
"Das Konzentrationslager Auschwitz gilt als Synonym für den Holocaust. Einige Überlebende haben ihre Erlebnisse schriftlich festgehalten. Diese Zeugnisse bilden die Grundlage des Dokumentarfilms von Emil Weiss über die Schrecken einer grausamen Realität."
Donnerstag, 27. Januar
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3Sat zeigt heute Abend um 20.15 Uhr den ersten Teil des Zweiteilers "Nach Fahrplan in den Tod. Europas Bahnen und der Holocaust".
"Die zweiteilige Dokumentation zeigt anhand neuer, zum Teil von Holocaust-Überlebenden beschaffter Dokumente und anhand von Zeitzeugenberichten und Aussagen von Historikern, dass die [französische] Bahngesellschaft SNCF tatsächlich mit den Deutschen kollaborierte."
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Um 22.25 Uhr folgt ebenfalls auf 3Sat das Geschichtsdrama "Hasenjagd" (BRD 1994).
"500 sowjetische Offiziere, die unter unvorstellbaren Bedingungen im Todesblock 20 des KZ Mauthausen dem sicheren Tod entgegensehen, versuchen einen Ausbruch. Etwa 150 von ihnen gelingt tatsächlich die Flucht, auch Michail und Nikolai, zwei junge Offiziere entkommen. Noch in der Nacht fordert die SS die Bewohner der umliegenden Dörfer auf, die Flüchtenden zu jagen. Im Morgengrauen bricht eine barbarische Menschenhatz an, bei der ein Großteil der KZ-Häftlinge grausam zu Tode kommt. Michail und Nikolai können sich mit viel Glück zum Hof der Bauernfamilie Karner durchschlagen. Obwohl Frau Karner weiß, dass die SS jede Hilfeleistung für die Entflohenen mit dem Tode bestraft, überredet sie ihren Mann, die beiden Flüchtenden zu verstecken. Gleichzeitig erlebt der junge Fredl Karner bei seinen Einsätzen mit dem Volkssturm die ganze Brutalität der 'Mühlviertler Hasenjagd'.
Die Geschichte des Films basiert auf den authentischen Ereignissen der "Mühlviertler Hasenjagd" im Februar 1945 rund um das KZ Mauthausen. Er wurde mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert, unter anderem eine Nominierung zum Bundesfilmpreis 1995 sowie den 1. Preis der Deutschen Filmkritik."
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Auf swr/sr läuft um 0.15 Uhr ein Portrait von Max Mannheimer, einem Überlebenden der Konzentrationslager Auschwitz und Dachau. Max Mannheimer ist heute über 90 Jahre alt, und einer der letzten, aktiven Zeitzeugen: "Der weiße Rabe – Max Mannheimer".
Freitag, 21. Januar
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Auf 3Sat geht um 20.15 Uhr der zweite Teil der Doku "Nach Fahrplan in den Tod. Europas Bahnen und der Holocaust" über den Sender.

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