Die Gedenkhalle Oberhausen wird wieder eröffnet
Am 11. oder 12. Dezember ist es endlich so weit. Die seit bald 2½ Jahren geschlossene Oberhausener Gedenkhalle wird nach dem Umbau und der völligen Neukonzeption wieder eröffnet. Ursprünglich für März dieses Jahres geplant, wurde die Eröffnung erst auf den September verschoben, ehe sie jetzt im Dezember stattfinden soll.
[Urheber: Daniel Ullrich (released in the GFDL and CC-by-sa-2.0-de by Daniel Ullrich, Threedots)].
Auf derwesten.de findet sich ein ausführlicher Artikel hierzu.
Die Gedenkhalle zur Geschichte Oberhausens in der NS-Zeit war 1962 eingeweiht worden. Damit war Oberhausen die erste Stadt in Nordrhein-Westfalen überhaupt, die sich in dieser Form ihrer NS-Geschichte stellte.
Die Gedenkhalle ist Teil des Schlosses Oberhausen und befindet sich im südlichen Seitenflügel des Kleinen Schlosses.
Zuletzt war die „Dauerausstellung zu Widerstand und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 – 1945“ 1988 überarbeitet worden und damit in Form und Inhalt buchstäblich in die Jahre gekommen, so dass 2005 eine grundlegende Neukonzeption der Ausstellung beschlossen wurde. Die Umsetzung dieses Beschlusses zog sich allerdings aufgrund inhaltlicher Differenzen in der Ausstellungsgestaltung länger hin als geplant. De facto wurde damit das Kulturhauptstadtjahr 2010 verpasst.
Nicht nur die Ausstellung als solche, sondern auch die Ausstellungsräume wurden umgebaut, so dass nun rund 166 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen. Hinzu kommen weitere 41 Quadratmeter Vorraum.
„Das Projekt Gedenkhallen-Erneuerung hat ein Kostenvolumen von 425.000 Euro. Davon entfallen 240.000 Euro auf Baumaßnahmen und 185.000 Euro auf Ausstellungsmöbel etc.“ (NRZ, Lokalteil Oberhausen, 9.11.2010).
Weitere Informationen zur Gedenkhalle finden sich im Zwischennetz beispielsweise hier, hier und natürlich hier.
Neue Infos gibt es hier.
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